Ulrich Roski: Reise An Die Fruntz, Teil A
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Ulrich Roski: Reise An Die Fruntz, Teil A
Schwoche sprt in seiner Brust
Eine gewisse Reiselust
Und weil er was zu sagen hat
Beruft er den Familienrat
Hebt an, wie ein antiker Grande:
Verehrteste Familienbande!
Ihr sitzt hier lustlos rum im Haus
Seht alle gelb und grmlich aus
Seid ausgelutscht und abgefackt
'S wird Zeit, dass ihr Euch mal entschlackt
Wir fahren und erholen uns
Und zwar in Mucknitz an der Fruntz!
Schwoche!, fllt Frau Schwoche ein
Es muss nicht immer Mucknitz sein!
Eben, maulen auch die Andern
Blo immer durch den Mischwald wandern
Schon vor dem Aufsteh'n in die Schneise
Dann heit's blo immer: 'Leise, leise
Verjagt mir nicht das scheue Reh' -
Wie wr's denn mal mit St. Tropez?
Schluss!, ruft Schwoche, Aus, genug!
Mucknitz und kein'n Widerspruch.
Alles fgt sich doch am Ende
Fleiig regen sich die Hnde
Denn man braucht ja allerhand
Vor allem aber viel Proviant
Da wird die Frau zum Automaten
Da werd'n Kartoffeln zu Salaten
Da wird befreit von Mark und Bein
Ein fettes Stck vom toten Schwein
Und aus des rohen Fleisches Bllen
Entsteh'n die leck'ren Frikadellen
Verlockt durch mancherlei Gerche
Strmt die Familie in die Kche
Man fragt, ob jemand Hunger hat
Doch alle rufen: Wir sind satt!
Na klar, hrt man Frau Schwoche sagen
Jetzt seid Ihr satt, doch gleich im Wagen
Kaum ist die Tr zu, woll'n wir wetten
Ruft Opa: 'Raus mit den Buletten!'.
Nun werden Eier abgeschreckt
Das Fleisch wird sorgsam abgeschmeckt
Es wird gewrzt, genelkt, gekrutelt
Und dann in Plastik eingebeutelt
Grne Gurken, rote Rben
Dresdner Stoll'n, ein Gru von drben
Ein Glas mit eingeweckten Pflaumen -
Das ist Balsam fr den Gaumen
Und perfekt wird das Men
Durch eine Schssel Apfelmus
Teils in Tten, teils in Flaschen
Teils in beliebten Tragetaschen
Birgt man alles und trgt's munter
Zum Familien-Kombi runter
Schwoche nimmt alles lssig an -
Gerumig ist der Caravan
Nun wartet schon die ganze Schar
Da ruft Frau Schwoche: Alles klar!
Ein letzter Blick auf Gas und Licht
Vergisst auch ihre Schlssel nicht
Schliet zweimal rum, Ordnung muss sein
Und schlielich steigen alle ein
Die Tr schlgt zu, man muss sich quetschen
Da hallt's: Wie wr's mit 'nem Bulettschen?
Frau Schwoche, nach der Tte haschend
Ruft: Opa, ei, wie berraschend!
Gibt lchelnd ein Stck Fleisch dem Greise
Und sagt: Dann also: Gute Reise!
Eine gewisse Reiselust
Und weil er was zu sagen hat
Beruft er den Familienrat
Hebt an, wie ein antiker Grande:
Verehrteste Familienbande!
Ihr sitzt hier lustlos rum im Haus
Seht alle gelb und grmlich aus
Seid ausgelutscht und abgefackt
'S wird Zeit, dass ihr Euch mal entschlackt
Wir fahren und erholen uns
Und zwar in Mucknitz an der Fruntz!
Schwoche!, fllt Frau Schwoche ein
Es muss nicht immer Mucknitz sein!
Eben, maulen auch die Andern
Blo immer durch den Mischwald wandern
Schon vor dem Aufsteh'n in die Schneise
Dann heit's blo immer: 'Leise, leise
Verjagt mir nicht das scheue Reh' -
Wie wr's denn mal mit St. Tropez?
Schluss!, ruft Schwoche, Aus, genug!
Mucknitz und kein'n Widerspruch.
Alles fgt sich doch am Ende
Fleiig regen sich die Hnde
Denn man braucht ja allerhand
Vor allem aber viel Proviant
Da wird die Frau zum Automaten
Da werd'n Kartoffeln zu Salaten
Da wird befreit von Mark und Bein
Ein fettes Stck vom toten Schwein
Und aus des rohen Fleisches Bllen
Entsteh'n die leck'ren Frikadellen
Verlockt durch mancherlei Gerche
Strmt die Familie in die Kche
Man fragt, ob jemand Hunger hat
Doch alle rufen: Wir sind satt!
Na klar, hrt man Frau Schwoche sagen
Jetzt seid Ihr satt, doch gleich im Wagen
Kaum ist die Tr zu, woll'n wir wetten
Ruft Opa: 'Raus mit den Buletten!'.
Nun werden Eier abgeschreckt
Das Fleisch wird sorgsam abgeschmeckt
Es wird gewrzt, genelkt, gekrutelt
Und dann in Plastik eingebeutelt
Grne Gurken, rote Rben
Dresdner Stoll'n, ein Gru von drben
Ein Glas mit eingeweckten Pflaumen -
Das ist Balsam fr den Gaumen
Und perfekt wird das Men
Durch eine Schssel Apfelmus
Teils in Tten, teils in Flaschen
Teils in beliebten Tragetaschen
Birgt man alles und trgt's munter
Zum Familien-Kombi runter
Schwoche nimmt alles lssig an -
Gerumig ist der Caravan
Nun wartet schon die ganze Schar
Da ruft Frau Schwoche: Alles klar!
Ein letzter Blick auf Gas und Licht
Vergisst auch ihre Schlssel nicht
Schliet zweimal rum, Ordnung muss sein
Und schlielich steigen alle ein
Die Tr schlgt zu, man muss sich quetschen
Da hallt's: Wie wr's mit 'nem Bulettschen?
Frau Schwoche, nach der Tte haschend
Ruft: Opa, ei, wie berraschend!
Gibt lchelnd ein Stck Fleisch dem Greise
Und sagt: Dann also: Gute Reise!
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