Ulrich Roski: Die Sieben Tods

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Ulrich Roski

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Ulrich Roski: Die Sieben Tods

(spoken prose)

''Ich komme nun zu meinem Zyklus Die sieben Todsnden. Er ist bisher noch unvollendet, weil ich sie
nicht mehr alle beisammen habe, die Todsnden meine ich. Es sind mir ein paar entfallen, ich
erinnere mich nur noch an Wollust, Neugier und Tobsucht. Aber heute soll uns hier eine andere
beschftigen, nmlich: der Neid.

Der Neid ist wirklich eine sehr hssliche Eigenschaft. Wer von uns aber wre frei von dieser Snde.
Seien wir einmal ehrlich. Einmal! Haben wir uns nicht schon alle zuweilen gewnscht, endlich auch
mal in eine Spendenaffre verwickelt zu werden, mal so richtig satt Kohle einzusacken, auch wenn sie
von so einem industriellen Widerling stammt oder von einem bel riechenden Chemiekonzern. Geld
stinkt nicht, was man von den eventuellen Spendern nicht so ohne weiteres behaupten sollte. Wir
kennen die ja auch gar nicht persnlich, darum bietet uns auch keiner eine mde Mark an. So entsteht
dann der Neid. Man hetzt und wettert gegen Geber und Nehmer, und die mssen dann am Ende
sogar vor Gericht erscheinen, obwohl sie da unter Umstnden gar nicht hin wollten. Aber keine Angst:
denen passiert nichts. Und was hat uns das neidische Getue also eingebracht? Ebenfalls nichts!
Neid ist also absolut nutzlos. Auerdem gleicht sich am Ende in den meisten Fllen ja alles wieder
aus, sptestens im Himmel.

Aber auch hier auf der Erde kriegen wir einige eindrucksvolle Beispiele aus der Natur. Nehmen wir mal die
Bume. So ein Baum hat ja auch eine Seele, hat seine Gefhle. Und da gab es bisher in jedem Herbst ein neidvolles Rauschen im Wald. Da musste nmlich so eine knorrige deutsche Eiche tatenlos miterleben, wie ihr nach und nach die Bltter ausfielen und sie am Ende nackt und kahl dastand, whrend so eine popelige Fichte oder Tanne den ganzen Winter grn blieb. Aber da hat ja nun doch die Gerechtigkeit gesiegt. Jetzt werden eben auch die Tannen und Fichten kahl. Allerdings bleiben sie es dann im Frhling auch, aber die haben ja auch viel
nachzuholen nach den jahrhundertelangen Privilegien.
Manche wollen das nun wieder rckgngig machen, blo weil sie grne Bume offenbar als Werbung
fr ihre Partei auffassen. Und da machen die dann die absurdesten Vorschlge: Geschwindigkeitsbegrenzung!
Wenn ich das schon hre! Ist doch der pure Schwachsinn. Wenn ich langsamer fahre, bleibe ich automatisch viel lnger im Wald. Also wird der Wald auch viel strker belastet. Das sagt ja auch schon der Volksmund: Je schneller man in den Wald hinein fhrt, desto schneller kommt man wieder heraus.
berhaupt, was sind das denn fr Leute, die solche Vorschlge machen. Diese Latzhosenschlaffies in ihren selbst gestrickten Pudelmtzen. Bei denen ist das mit der Geschwindigkeitsbegrenzung doch wieder nur der blanke Neid. Weil die sowieso nicht schneller fahren knnen als hundert mit ihren verlotterten Mslienten.
Und da wollen die dann einem Porschefahrer, der sich sein Auto vielleicht mhsam vom Munde abgespart hat, wenn auch nicht von seinem eigenen, den Spa verderben. Da wird das Autofahren doch stinklangweilig. Bei Tempo hundert fehlt ja jegliche Freude am Risiko. Tja, und letztendlich ist das auch noch gesundheitsgefhrdend.

Konstruieren wir mal ein Beispiel: Ein seriser Herr, Immobilienmakler im besten Mannesalter, graue
Schlfen, Maanzug, man wei ja: Kleider machen Leute, oder anders ausgedrckt: Je schlichter das
Hirn, desto teurer der Zwirn. Also dieser Mann setzt sich ans Steuer seines Sportwagens und soll nun
mit hundert dahinzuckeln. Der wird doch depressiv! Der muss doch sowieso schon einen psychischen
Schaden haben. Warum kauft er sich sonst einen Porsche.? Er will ihn mal ordentlich drhnen lassen.
Ja und wenn er nun so dahinschleicht und dann berholt ihn noch einer, dann kriegt er ein
Magengeschwr. Tja, muss er ins Krankenhaus, und da tauchen dann schon wieder die ersten Neider
unter den Patienten auf, denn der Immobilienmakler liegt auf der Privatstation mit Fernseher,
Klimaanlage und Wasserbett, whrend die anderen auf Luftmatratzen im Gang lmmeln.
Nun glauben manche, man knnte den Neid abschaffen, indem man jedem ein Wasserbett und einen
Porsche gibt. Aber das geht nu auch wieder nicht, das wr ja wie im Osten. Da fahren ja auch alle die
gleichen Autos, bis auf manche. Tja und 'ne erste Klasse in der Eisenbahn haben die da auch. Also,
das Gleichmachen fhrt auch zu nichts.
Fassen wir mal zusammen: Der Neid, besonders der Neid der Besitzlosen ist berflssig und gemein.
Nicht das Sein bestimmt das Bewusstsein, sondern das Haben bestimmt das Sein. Es steht
geschrieben: Wer da hat, dem wird gegeben. Oder volkstmlicher ausgedrckt: Neid hin, Neid her,
der Teufel scheit immer auf einen groen Haufen.
Autor tekstu: nieznany
Data dodania: 2011-02-22

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