Sabrina Setlur: Machsoweita

Meine erste berhrung mit dir war die schmerzhafteste erfahrung die ich bis dahin jemals gemacht hatte ich denke es war berhaupt die erste ich erinnere mich gut natrlich versuchte ich mich zu wehren aber andere die du wie mich aus einer welt der geborgenheit und des glcks entfhrt und dir einverleibt hattest halfen dir sie zerrten an mir und zogen an mir sie zogen mich in dich dann schlugen sie mich ich schrie und ich weinte laut ich erinnere mich gut die meisten anderen knnen sich nicht erinnern ich nehme an da sie diese ersten von so vielen weiteren schmerzen verdrngen um sich nicht lnger wehren zu mssen ich mu mich wehren ich wehre mich doch genau wie mein aller erster widerstand ohne sichtbaren erfolg war erscheint mein widerstand von heute zwecklos du hltst uns an leinen mit denen du uns zur raison bringst wenn wir beginnen uns an das zu erinnern was wir eigentlich sind und entsprechend handeln ich fhle deine bermacht stndig und doch mu ich mich widersetzen die qualen denen du mich dafr aussetzt ertrage ich mit jedem schmerz den du mir zufgst wchst meine gewissheit da ich kein teil von dir sein kann und will ich wehre mich weiter ich wehre mich weiter doch fr jedes mal das ich mich wehre erfindest du neue wege meinen widerstand zu brechen ich wehre mich weiter und fr jedes mal das ich mich wehre erfindest du neue leiden die du mir dafr zufgst ich wehre mich weiter obwohl es dir gelungen ist meine leidensgenossen zu deinen helfershelfern zu machen ich wehre mich ewiter obwohl du mich dafr isolierst und an den pranger stellst ich werde die last die du fr mich bereithltst auf mich nehmen um das was ich wei und das was ich bin nicht aufgeben zu mssen ich wehre mich weiter je nher du mir deine gewalt bringst desto weiter werde ich mich von dir entfernen je grer deine macht wird desto wichtiger wird es sein sich dir zu widersetzen je leiser meine hoffnung wird in dir auch nur einen funken von gerechtigkeit zu finden desto lauter werden die stimmen aus einer besseren welt